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8. Januar 2012 - Jizerská 50 Bedřichov oder "Echsen im Schneechaos"


Der 45. Jizerská Padesátka stand in diesem Jahr kurz vor seiner Eröffnung unter guten Vorzeichen. Entgegen den bisherigen Wetterkapriolen konnte vor und während des Wochenendes mit viel Neuschnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gerechnet werden. Aber der Reihe nach.  Wie immer begann das Wochenende mit der Anreise am Freitag in Hrabetice im Hotel Maruschka. Am Samstag nach dem Frühstück wanderten wir wie immer zu Fuß nach Bed
řichov, dem Startpunkt des Jizerská Padesátka oder zu deutsch Isergebirgslauf.
Wir, das sind Familie Fechner vom Quackensturm sowie Torschti, meine Tochter Johanna und ich als T-Rexe.
 


Höchste Priorität am Samstag, einem Tag vor dem Rennen, hat für uns der Besuch der diversen Wachsstände der Firmen Toko und Swix. Bei Letzterem waren Fechi und Torschti nicht nur sehr gelehrige Schüler in Sachen Wachskunde, sondern auch kaufentschlossene Sportsmänner, die nichts dem Zufall überlassen wollten.
 

 
Nachdem die notwendigen Wachsutensilien gekauft wurden, kam im Anschluss daran der Spaß auch nicht zu kurz. So wurde die Statik des Siegerpodestes  ebenso geprüft wie auch diverse Glühweinstände. Am frühen Nachmittag verließen wir Bedřichov, um rechtzeitig unsere Langlaufski auf den morgigen Wettkampf vorzubereiten. Denn die notwendigen Wachspräparationen (HF10 Gleitwachs + VR45/VR50 Steigwachse) sind sehr zeitaufwendig. Unterdessen war Johanna mit Maria  Fechner und Ihrem Freund am Samstag nochmals in der Loipe bzw. auf der Abfahrtspiste.
 

  


Am Sonntag begann unser Wettkampftag so wie immer. 6.40 Uhr Aufstehen, 7.00 Uhr Frühstück, 7.45 Uhr Abmarsch nach Bed
řichov (5 Km), 8.50 Uhr Ankunft und Wettkampfvorbereitung und ab 9.25 Uhr Start für die Ersten von uns.

Den Verlauf des Rennens kann man getrost als Katastrophe beschreiben. Hätte Torschti ihn im vorigen Jahr so erlebt, hätte er sich keine neuen Klassikski gekauft, für die Anderen galt es ähnlich. Der frisch gefallene Schnee auf eisigem Untergrund wurde von den ca. 5000 Läufern breit verteilt und anschließend fest zu einer Eisschicht gepresst. So existierten die frisch präparierten Loipen nur für die Elitefahrer. Für uns blieb von der Streckenqualität nichts übrig.

So beobachtete man relativ zahlreiche Teilnehmer, die in  entgegengesetzter Richtung und mit geschulterten Ski das Stadion in Bedřichov zu Fuß aufsuchten. Für uns kam diese Haltung, trotz der widrigen Umstände nie in Frage. Jedoch mussten wir bei der Zielankunft feststellen, dass unsere Zeiten sich um ca. 2 h zum Vorjahr verschlechtert hatten.
 



"Klick" für den Loipenzustandsbericht!


Am Rande des Zieleinlaufes habe ich mich umgezogen, weil ich unseren Fechi unbedingt auf seinen letzten 100 Metern anfeuern wollte. Dabei hat mich Johanna lieb umarmt,  nach langen Stunden des Wartens. Sie ist die eigentliche Siegerin von uns, an diesem Wochenende. Denn, trotz der katastrophalen Streckenverhältnissen, erreichte sie nach 2:43 Std. eine persönliche Bestzeit. Theoretisch wäre sie nach 50 Km schneller gewesen als wir alle zusammen. Das sollte uns doch zu denken geben, oder?

 


Am Ende konnten wir (Wiese, Torschti und Fechi ) dennoch triumphieren. Denn auch hier galt der Spruch: "Jeder Finisher ist ein Sieger"!

Text & Fotos: Dirk Wiesner

zu den T-Rex-Ergebnissen

zur Website des Jizerská

zu Torschtis Bericht vom Jizerská 2011

 
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