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21. November 2010 - Bangkok - Marathon |
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One Night in Bangkok |
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Bis zum Start um 3.00 Uhr hatten wir nun noch 8 Stunden Zeit, also Essen gehen und irgendwo ausruhen. Essen war ok, aber Ausruhen fiel aus. Sollte jemand in Bangkok ein Hotelzimmer buchen, niemals im Rikka Inn. Ab 20 Uhr startet dort die „360° rund um Party“ und man muss sich am Bett festhalten, damit der Rhythmus einen nicht rauswirft. |
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Egal… frisch geduscht und umgezogen für unseren Lauf ging es per Tuk Tuk zum Start am Königspalast. Dort sammelten sich die rund 1.500 Läufer, einbalsamiert mit Massagegel, dessen typischer Geruch uns den ganzen Lauf über begleitete und welches an mehreren Stellen zum „Nachladen“ angeboten wurde. | |
Um 3.00 Uhr, bei ca. 27 °C ging es endlich los. Die Läuferschar war gut gelaunt und vom „Leistungsdruck“, wie man ihn von Läufen in unseren Breiten kennt, war nicht viel zu merken. Vorn waren eh die Kenianer, die das Ding unter sich ausmachten – der Rest war ein Volkslauf für die Thais. Die Route führte uns hinauf auf einen gesperrten Highway, auf dem wir mehr als die Hälfte der Strecke absolvierten. Nicht sehr aufregend, aber man konnte die Ersten, in Form einer schwarzen Wolke, auf der Gegenfahrbahn kurz bewundern. Es war dann irgendwie doch sehr warm und man sehnte jede Erfrischungsstelle (alle 2 km) herbei. Nach dem Highway ging es durch Bangkoks Straßen, die wir uns mit den vielen Autos und Mopeds teilten. Jeder hatte mal Vorfahrt, aber so schlimm empfanden wir die Zwangspausen nicht. Die Einheimischen bauten mit Mundschutz ihre Garküchen auf und wir rannten unter der aufstrebenden Sonne dem Ziel entgegen. |
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Vielleicht nicht so flink, aber überglücklich kamen wir am Königspalast an, zusammen mit Tausenden von Läufern aller Kategorien (21 km, 10 km, 5 km, 2,5 km). Das muntere Treiben der gefühlten 20 Millionen im Zielgebiet veranlasste uns zum raschen Rückzug Richtung Airport. Unser Taxifahrer wartete schon auf uns und dort angekommen konnten wir auch endlich unser Zielbier genießen, denn im „sonstigen“ Bangkok bekommt man vor 11.00 Uhr keinen Alkohol gekauft - eventuell ein Grund, sich das nächste mal noch mehr Zeit zu lassen. | |
Den Rest des
Tages hatten wir mit Erholung zu tun, in Form von Massagen am Strand von
Phuket. Da waren die 30 °C auch wieder richtig schön und alles in allem
war es ein tolles Erlebnis mit vielen netten Menschen. Text & Fotos: Petra & Andy Schmidt |
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