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Trailrunning in der
Brunssummerheide
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Die
Brunssummerheide, ein ungefähr 600 ha großes Naturschutzgebiet,
wird nördlich von der Kleinstadt Brunssum und
südlich von den Städten Heerlen und Landgraaf begrenzt und befindet
sich somit unmittelbar an der deutsch – niederländischen Grenze. Von
Aachen nur ca. 25 km entfernt, ist sie auch für deutsche Wanderer,
Reiter, Mountainbiker und Trailrunner leicht zu erreichen. Das
Südlimburger Land - hier befindet sich auch der höchste Berg der
Niederlande, der Drielandenpunt, mit 322,7 m auch für
Nicht-Bergsteiger kein Hindernis - zeigt in dieser Brunssummer
Heidelandschaft seine
ganze
Schönheit. Wald-, Sumpf- und Heideland wird hier geboten und das
Ganze mit einigen, unerwartet hohen Hügeln garniert. Im Quellgebiet
des Rode Beek tummeln sich neben einer artenreichen Vogelwelt und
vielen Schafen, vor allem die oben genannten Outdoorfreaks und
natürlich Familien mit ihren Kindern. Im Besucherzentrum können die
Eltern einen Kaffee oder Fritten genießen, während die Kids, in
einer Ausstellung, die Natur entdecken können. Aber auch die kleine
Sternwarte ist ein Besuchermagnet. Ebenfalls für Kinder finden hier
viele Veranstaltungen statt, mit entsprechender Voranmeldung, sogar
in deutscher Sprache. Ein Schafstall kann ebenso besichtigt werden
und Bademöglichkeiten bestehen, auch wenn im Strandbad das Wasser
kaum über die Knöchel reicht. Für den Nachwuchs ist der Spaß umso
größer.
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Haldenanstieg |
Kieswerk |
frühmorgendlicher Blick ins NATO -
Hoheitsgebiet |
Wermutstropfen in diesem Idyll ist das nahe
liegende Hauptkommando der NATO, insbesondere der Flugplatz Teveren,
von welchem die AWACS – Frühwarnflugzeuge einen gehörigen Lärm
verbreiten.
Die Haupt-Heidewege sind gute markiert, für Radfahrer, Wanderer und
Reiter und so mancher Trail findet sich zusätzlich, auf welchem dem
neuen Trendsport Trailrunning nachgegangen werden kann.
Sicher, alpine Voraussetzungen werden hier nicht geboten, doch
sollte man die Schwierigkeiten nicht unterschätzen. Knackige
Anstiege, trickreiche Wurzelpassagen, morastige Singletrails und
weitläufige Sandpassagen wechseln sich schnell und schenkelmordend
ab, lassen den Puls öfters mal den Anschlag erreichen und die Lungen
auf Hochtouren arbeiten. Insbesondere die Abraumhalde der
Sand-/Kiesgrube am südlichen Zipfel der Heide, bietet mit einem
langen bissigen Anstieg Sport vom Feinsten.
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Sternwarte |
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Besucherzentrum |
Sonnenaufgang |
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Bei einer Umrundung der Heide kommt man ungefähr auf 15 km mit ca.
150 hm im Aufstieg. Je mehr Schlenker man einbaut, desto mehr
Höhenmeter und Kilometer kommen natürlich zusammen. Und das Schöne
dabei, man läuft keinen Weg zwei Mal. Das Potential ist schwer
ausschöpfbar und bot uns in den 6 Jahren, in denen wir dort bisher
hin und wieder aber regelmäßig unterwegs waren, immer wieder neue
Herausforderungen.
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Die beste Laufzeit ist natürlich der frühe Morgen. Hier trifft man
nur wenige Läufer und einige Hundefreunde, während zu späterer
Stunde und vor allem bei schönem Wetter, ganze Heerscharen von
Wanderern und Mountainbikern das unbeschwerte Trailvergnügen ein
wenig erschweren. Leute, die Angst vor vierbeinigen kläffenden
Gesellen haben, sollten sich daran gewöhnen, dass hier Freilaufzonen
eingerichtet sind und des Menschen bester Freund genauso herumtollt
wie er selbst. Aber in 6 Jahren haben wir bisher nur freundliche
Hunde (und deren Besitzer) erlebt….
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Nachtrag: 30./31.03.2013
Ostern 2013 wird mit seinem eher
weihnachtlichen Wetter in die Geschichtsbücher eingehen! Auch wir
hatten uns auf Schnee und Eis eingestellt, auf unserer Tour ins
kleine westliche Nachbarland. Und die Begrüßung hielt, was wir
befürchteten. Aber! Kaum zu glauben, Ostersamstags - Nachmittag war
die weiße Pracht fast komplett verschwunden und die Trails in der
Brunssummer Heide zogen uns wieder in ihren Bann. Und weil es so
schön war, gab es tags darauf noch eine Zulage. So fiel es uns nicht
schwer, die Osterköstlichkeiten vom Ei bis zum Lammbraten zu
genießen. Das gute Gewissen, vor dem Betreten der Waage, holten wir
uns auf tollen, sonnigen und anstrengenden Heidetrails...
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im Schneesturm auf der A1 |
Frühlingssonne in der Heide |
der Koffiepoel |
heftige Anstiege |
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Nachtrag: 08./09.02.2014
Stürmische Winde, Regenschauer in mehr oder
weniger kurzen Abständen, oder anders gesagt kaltes Aprilwetter zum
Anfang des Februar, kennzeichneten unseren ersten 2014-er Kontakt
mit der Brunssummer Heide. Läuferisch ließen sich die Bedingungen
leicht verdrängen, bekannter Weise gibt es ja kein schlechtes
Wetter, nur unpassende Kleidung...wir hatten die Passende und in
selbiger wurden die ersten ernsthaften Höhenmeter des Jahres
geschrubbt.
Eine Wanderung durch die Heide war dann schon eher grenzwertig. Der
jüngste Spross unserer Familie hatte dabei aber unbändigen Spaß,
denn erstmals konnten wir den Schäfer mit seiner 300-köpfigen
Schafsherde ausfindig machen. Pim mischte sich sofort und ohne Scheu
unter die Wollfabrikanten und versuchte sie zu streicheln, was nur
sehr beschwerlich gelang. Selbst der Schäfer war von diesen
Bemühungen angetan, nur sein Hund schaute etwas argwöhnisch drein...
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