13. Dezember |
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das übersichtliche Starterfeld für die
Marathondistanz (Foto:
Veranstalter) |
Sonntag,
3. Advent, um 4.30 Uhr klingelt der Wecker! Draußen stürmt und
regnet es, was das Zeug hält. Dafür, jetzt liegen zu bleiben, gäbe
das gute Argumente. Aber nein! 3 1/2 Stunden später stehen wir bei
Kaffee und Eierschecke in der Bäckerei im Bahnhof Dresden-Mitte und
warten auf unseren Zug nach Königstein bzw. Pirna, den Startorten
des Oberelbe-Marathon-Adventslauf. Zum Glück hat das Regengebiet
Sachsen bereits überquert. Nur der Wind pustet eher norddeutsch, als
ich mich mit gut 40 Sportfreunden vom Fuße des Festung Königstein
auf dem Weg des
Oberelbe-Marathon nach Dresden bewege. Irgendwann gewöhnt man
sich aber an alles und es läuft richtig gut. In Rathen dann ein
Zwangsstopp am geschlossenen Bahnübergang. Nicht schlimm, denn um
Zeiten und Platzierungen geht es heute nicht. Wenig später, in
Obervogelgesang zeigt uns das Regengebiet, dass es Sachsen doch noch
nicht verlassen hat. Allerdings gleich so böse, das ich meine
Regenjacke auspacken muss, um nicht völlig durchzuweichen und den
Rest der Strecke zu frieren. Kerstin und weitere über 100 Läufer
erwischt die nasskalte Dusche genau am Start zum Halbmarathon in
Pirna. Als ich Pirna erreiche lässt der Regen aber wieder nach und
bei Spekulatius und Pfefferkuchen am Verpflegungspunkt ist er auch
schnell vergessen. Später, auf den Elbwiesen bei Dresden-Zschieren,
pfeift dafür der Wind dermaßen, dass man Mühe hat sich auf den Füßen
zu halten. Hier laufe ich auch auf Kerstin auf und beschließe die
letzten Kilometer, ca. 15, gemeinsam mit ihr zu bewältigen.
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auf dem Weg nach Rathen |
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...warten am Bahnübergang |
erste Verpflegung nach Rathen |
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zweite Verpflegung in Pirna |
Schloss Pillnitz im Vorbeilauf |
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Fernsehturm Wachwitz, bedrohliche Wolken im
Anmarsch |
Vorteile hat das
Wetterchen, denn man ist auf dem sonst von Radfahrern und Wanderern
recht stark frequentierten Elbradweg fast allein unterwegs. Selbst
bei Schloss Pillnitz ist kaum eine Seele zu sehen. Der Fernsehturm
in Wachwitz und das Blaue Wunder lassen wir bald hinter uns und mit
Erreichen der Waldschlösschenbrücke erscheint die Skyline der
Dresdener Altstadt am Horizont und der Zielspurt beginnt. Vom Winde
verweht weiter über die Elbwiesen, bis ab der Albertbrücke
einigermaßen windgeschütztes Gelände erreicht wird. Die
Weihnachstmarktbesucher am Terassenufer schauen uns
glühweinschlürfend ungläubig an, als wir vorbeiziehen. Dann endlich
das Heinz-Steyer-Stadion, eine Runde darin gedreht und dann gibt es
für uns erstens eine warme Dusche und zweitens ebenfalls Glühwein.
Bestens
organisiert, für kleines Geld, haben wir an einer erstklassigen
Veranstaltung teilgenommen. Wer im Dezember unterwegs ist, darf halt
keine 20 °C und Sonnenschein erwarten. Hätten wir noch Schnee
gehabt, wäre die Nummer deutlich härter geworden. So haben wir doch
in Summe einen schönen Adventssonntag erlebt, ohne daheim auf dem
Sofa die Röllchen in Körpermitte gefördert zu haben ;-) |
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das "Blaue Wunder" erhebt sich über die
sturmgepeitschte Elbe |
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auf den Elbwiesen vor Dresden |
Dresdens Altstadt in Sicht, nur noch 2 km |
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großartige Kulisse kurz vor dem Ziel |
Zieleinlauf im Heinz-Steyer-Stadion |
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geschafft (Foto:
Veranstalter) |
Regeneration im Casino (Foto:
Veranstalter) |