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Kletterkurs Nr. 2 von und mit der sächsischen Kletterlegende Bernd Arnold

Im Vorjahr hatte ich (Volker) Blut geleckt, beim Kletterkurs mit der Kletterlegende Bernd Arnold. Da der Klettersportverein Quackensturm e.V. diese Kurse auch 2009 wieder anbieten konnte, war es logisch, dass ich auch wieder dabei war. Diesmal war auch Maria mit von der Partie. Als Geburtstagsgeschenk gab es einen Gutschein für diesen Kurs und der musste natürlich eingelöst werden. Nach längerer berufs- und wohnortbedingter Kletterabstinenz, ein schönes, aber auch hartes Unterfangen. Zusammen mit Torsten und Stephan Riemer, Andreas Richter und Thomas Kobbe, begaben wir uns also wieder 3 Tage in die Lehre beim Meister Bernd Arnold und, neu in diesem Jahr, Sven Scholz

A B

C

Der erste Tag begann in der Westentasche der beiden Lehrmeister, im "Brandgebiet", mit einer Bouldersession. das war erst einmal ungewohnt, weil nur die Fußtechnik trainiert werden sollte. Nach einigen Mühen gelang uns das dann aber auch recht gut. Im Bild A zeigt Bernd Arnold Elevin Maria Schritt für Schritt wie es richtig gemacht wird. Nach einigen weiteren Boulderübungen mit Fingereinsatz ging es dann zum "Pantinenturm" und zum "Anstand" um das Gelernte schon mal umzusetzen. Im Bild B Maria im Alten Weg am "Pantinenturm". Aber auch den Standplatzbau, Nachhol- und Abseiltechniken bekamen wir ausgiebig und ausführlich demonstriert, siehe Bild C.

Am Abend hatten wir dann doch ein wenig Probleme unsere Biergläser ruhig und fest zu halten, denn der Tag hatte uns allesamt doch nicht unwesentlich geschlaucht.
D E

Der zweite Kurstag begann nicht wie geplant mit Fußtechnikübungen am allseits bekannten "Schindlers Vogelstein", denn der nächtliche Regenguss hatte uns einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Bernd und Sven bewiesen Flexibilität und so fanden wir uns an, oder besser unter den überhängenden und trocknen Ochelwänden ein. Schlingen legen, Standplatzbau (Bilder D und E) und bouldern waren somit unser Vormittagsprogramm.

F G
Der Nachmittag brachte dann besseres Wetter mit sich, der Wind hatte die Felsen schnell abtrocknen lassen und Bernd und Sven hatten für uns Quackenstürmer zwei schöne Quacken zur Besteigung auserwählt, die in unseren Augen gar nicht so quackig waren. "Ochelturm" und "Ochelscheibe" galt es zu bezwingen. Jeweils die "Alten Wege" sollten uns auf den Gipfel führen. Am "Ochelturm" war das laut Kletterführer eine "III", die sogar laut Bernds Meinung stark unterbewertet war. Bei unserem Top-Kletterer Sven (Bild F) sah der Vorstieg ganz locker und flockig aus, wir hatten dagegen so unsere Probleme mit einer Schulterriss - Passage (Bild G). Aber letztendlich gelangten alle gut am Gipfelbuch an, auch wenn es mit "Hautverlusten" verbunden war.
H I
Das dieser Gibbel kein Plaisir - Ziel ist, konnten wir an dem Gipfelbuch (Bild H) aus den siebziger Jahren gut erkennen, welches noch frei Seiten für die nächsten mindestens 50 Jahre aufweist. Auch am zweiten Gipfel des Tages, der "Ochelscheibe" war dies der Fall. Hier ist der "Alte Weg" ein II-er Kamin, der sehr gruselig aussieht, aber hervorragend zu klettern ist. Maria schaut hier zwar noch skeptisch (Bild I), der Spaß wird aber immer größer, je näher man dem Licht kommt.
J Unser dritter und letzter Kurstag war dann ein Traumtag. Sonne pur, tolle Aussichten und ein Kletterfels vom Allerfeinsten, der "Papst". Zum Einstimmen ging es solo über den "Alten Weg" auf den Gipfel. Maria genießt im Bild J die Morgensonne, mit Blick hinunter auf Papstdorf.

Torsten vergnügt sich wenig später in der "Südverschneidung" (V) (Bild K). Später finden wir uns dann in der Nordseite wieder, weil die sengende Sonne uns aus den Südabstürzen vertrieb. In der "Sonntagsvesper" (V) (Bild L und M) dürfen wir dann unser neu erworbenes Kletterkönnen im Vorstieg umsetzen.
K L
Bei diesen Bedingungen regierten Spaß und gute Laune, wie man es auch bei Andreas und Thomas sieht, die gerade der "Gebetsmühle" (IV) entstiegen sind (Bild N).
M N
O Svens zwei American Staffords Kado und Tetsuya, im Bild O Maria mit Kado, begleiteten uns die drei Tage treu und brav und passten sehr gut auf unsere Ausrüstung und unser Gepäck auf. Einen so lieben und so sicheren Wachschutz bekommen wir nicht gleich wieder... 
Ja, dann hieß es schon wieder Abschied nehmen von der sächsischen Felsenwelt! Wir hätten es gern noch länger bei unseren Lehrmeistern ausgehalten. Danke Bernd und Sven für Eure Mühen mit uns und wir hoffen uns 2010 wieder zu sehen. Vielleicht verstehen wir dann schon mehr von der "Kugel im Bauch" und dem "Umschmeicheln" der Griffe.

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