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Am 16. Juli 2007 führte unser Weg in die Gemeine Passy. In der lokalen Zeitung hatten wir einen Bericht über einen dort neu eingeweihten Klettersteig gelesen. Nichts lag näher, als diesen gleich unter Füße und Finger zu nehmen. Als Einstieg in das alpine Urlaubsgeschehen fast ideal. Der Zustieg und Abstieg nicht zu lang, die Schwierigkeit moderat, so standen wir schon bald gut gelaunt am Einstieg der bestens präparierten Via Ferrata Passy de Curalla. |
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| Schon im kurzen, aber immens schweißtreibenden Zustieg, kann man einfach herrlich Ausblicke auf das gegenüberliegende Massiv des Montblanc genießen. Wer hier keine Lust auf Berge bekommt..... |
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Die ersten Klettermeter sind recht angenehm, führen schnell über die Baumkronen hinaus in die sonnendurchflutete Südwand der Aiguille de Varan. Kaum ist man warmgeklettert, kommt auch schon das Sahnestück des Eisenweges. Eine Drahtseil - Hängebrücke in bisher uns nicht bekannter Konstruktionsweise. Recht wackelig mit viel Tiefblick, aber man kann hier gar nicht herausfallen. | |
| Ist der zweifelsohne spektakuläre Brückengang absolviert, heißt es wieder Felskontakt zu bekommen. Das sieht einfacher aus als es ist, da der Fels stark überhängt und das Trittbrett keine rechte Hilfe darstellt. Mit etwas Kraftaufwand und Schweißtropfen auf der Stirn wird das Problem aber gemeistert. Hier hat Kerstin die anstrengende Passage bereits hinter sich gelassen. |
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Nach dem kleinen Kraftakt geht es dann etwas beschaulicher voran, inklusive einer luftigen Schwebebalken - Einlage. | |
| Dabei kann man immer wieder mal den Blick ins 1000 m tiefer gelegene Arve - Tal, auf Passy, Servoz und Le Fayet oder hinüber zum Montblanc schweifen lassen. |
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Im letzten Drittel der Via Ferrata geht es dann noch mal etwas zünftiger zur Sache. Der sportliche Stil französischer Klettersteige kommt hier richtig zur Geltung. Einige Höhenmeter wollen gemacht werden... | |
| ...und der teils leicht überhängende Fels erfordert ein kräftigeres Zupacken. |
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Einer spektakulären, exponierten Passage, welche sich aber ohne große Probleme meistern lässt,... | |
| ....folgt dann schon bald der Ausstieg. Hier, auf einer schönen Almwiese kann man im herrlichsten Sonnenschein sein durchgeschwitztes Shirt trocknen, oder ein paar Meter weiter, in einem Waldgürtel, in kühlerem Schatten die Kräfte für den Abstieg über einen Wanderpfad sammeln. |
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Aus der Ortslage Passy gibt es dann noch einen schönen Blick auf die durchstiegene Felspassage ( rechts der Bildmitte beginnend, nach links, bis in das Verschneidungssystem ). |
Die technischen Daten:
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Zufahrt:
Aus Richtung Genf die "weiße Autobahn" A 40 über Bonneville und Cluses bis zur Abfahrt Le Fayet. Aus Richtung Chamonix die N 205 bis Le Fayet. Hier der Ausschilderung Passy folgen. Bei Erreichen der Ortschaft immer die Hauptstraße weiter bergauf (Plateau d'Assy) bis nach vielen Serpentinen, in einem der vielen Ortsteile, ein Schild nach links zur Via Ferrata weist. |
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Die technischen Daten: |
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Zustieg:
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Charakter:
Der Klettersteig sollte mit seiner südseitigen Ausrichtung an sonnigen Tagen besser Morgens oder Abends begangen werden. Es sind grandiose Tiefblicke in das Tal der Arve und hinüber zum Montblanc und seinen Satelliten garantiert. Die Hauptschwierigkeit folgt nach ca. 100 Klettermetern, wenn es gilt, eine recht wacklige Seilbrücke zu überwinden an deren Ausstieg zwar ein Brett als Fußauflage Hilfe bringen soll, die stark überhängende Passage aber nicht wirklich entschärft. Der weitere Teil hat eher Quergangcharakter, mit einigen leichten Überhängen, aber auch mit einem Rastplatz nach ca. 350 Klettermetern. Die Bewertung mit "D" ist unseres Erachtens zu hoch, "AD" oder "D-" wäre eher zutreffend, was der "Schönheit dieser erst 2007 errichteten Via Ferrata keinen Abbruch tut. Die Via Ferrata kann jedem etwas versierten Klettersteiggeher empfohlen werden, für Anfänger ist sie eher mit Vorbehalt geeignet. Kinder sollten unbedingt zusätzlich in Seilsicherung genommen werden. |
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Abstieg: |
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Karten / Literatur: Carte de Randonnée, Nr. 3530 ET / Institut Geographique National |
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Ausrüstung: |
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Unterkunft: diverse Möglichkeiten, auch Camping, in diesem touristisch hochgradig erschlossenen Gebiet ( Chamonix, Les Houches, Servoz, Passy, Saint Gervais.... ) |