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auf dem
Gipfel des Fichtelberges, höchster Berg Sachsen, 1.214 m * |
Mitte Mai ist Rennsteiglauf! So wirklich
konnte ich mich schon die letzten Jahre mit diesem Slogan nicht mehr
identifizieren, da die einst so besondere Atmosphäre dieses
Traditionslaufes in meinen Augen schon lange nicht mehr das ist was
sie einmal war. 2015 dann der Entschluss, ich werde nicht dabei
sein! Aber ein schönes Läufchen im Mai darf es schon geben. Die
Suche dauerte gar nicht so lange und schnell war ich für den
FichtelbergUltra gemeldet. Landschaftlich reizvoll, mit
anspruchsvollem Profil und den Vorzügen kleiner, privat und
liebevoll organisierter Läufe ausgestattet. Mehr als nur eine
Alternative! Schön war, dass wenige Tage vor dem Start auch
Aldo sich
noch durchrang und einen der 50 Startplätze ergatterte.
Pasta-Party und Briefing am Vorabend ließen wir aus und sprangen
dafür am Veranstaltungstag um 2.30 Uhr aus den heimischen Federn, um
die Anreise bis pünktlich zum Start zu schaffen. Bei frischen 6°C am
Start, beim Wasserschloss Klaffenbach in Neukirchen (südlicher
Vorort von Chemnitz), verflog jedwede Müdigkeit aber schnell. Almuth
und Kerstin, unsere bewährte Crew, waren froh, nach dem Startschuss
erst mal im warmen Auto verschwinden zu können. Wir Läufer kamen
dagegen schnell auf Betriebstemperatur, denn die ersten Anstiege
ließen nicht lange auf sich warten.
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kurz vor dem Start |
und los geht es |
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der erste ernsthafte Anstieg * |
Aldo auf ringt die Höhenlinien nieder * |
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noch kein Fichtelberg in Sicht, das
Streckenprofil aber bislang moderat (ca. 14 km) |
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kurz vor dem VP 1, bei km 16 |
Aldo mit Almuth im Anflug auf VP 2, km 29 |
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noch wenige Meter bis zum VP 3, km 40 |
Unsere Crew erwartete uns immer an den VP's und versorgte uns,
zusätzlich zur perfekten Rennversorgung auch mit aufmunternden
Worten. Wobei das bis zum VP 3 bei km 40 nicht zwingend nötig war.
Die Strecke war bis dahin zwar nicht anspruchslos, aber mit
moderatem Profil doch sehr gut zu laufen. So hatten wir richtig
Laufspaß und die Zeit verging wie im Fluge. Nach dem VP 3, so ab km
44/45 ging es dann aber doch etwas härter zur Sache. Nicht
supersteil aufwärts, aber stetig leicht hinauf erforderte die
Freisetzung von Reserven, bevor der Schlussanstieg ab km 50 dann
richtig fordernd wurde. Gut 300 hm auf 3 km sind schon eine
Hausnummer! Ohne die am VP 3 aufgenommenen Stöcke wäre das
Unterfangen weitaus schwieriger geworden. So ging aber auch der
letzte Hammer-Kilometer gut an uns vorbei und mit einem Lächeln
wurde die Ziellinie auf dem Gipfelplateau überquert.
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futtern, trinken, Stöcke für den Schlussanstieg fassen und weiter |
Aldo probiert sich als Rückwärtsläufer |
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die letzten Meter zum Gipfel |
und gleich ist es vollbracht |
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in 50 m wartet der Zielbogen * |
So halbwegs frisch
machen (Duschen gibt es hier oben nicht), warme Sachen anziehen und
dann gab es das verdiente Zielbier und eine Bratwurst zur Belohnung!
Danach rundeten noch Pastaparty und Siegerehrung im Hotel
Fichtelberg eine sehr gelungene, perfekt organisierte Veranstaltung
ab, die eigentlich nach Wiederholung schreit... Deshalb unser großer
Dank an Ronald Gasch und sein Team! |
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Finisher-Parade (bei
nicht-T-Shirt-Temperaturen) * |
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Ein paar technische Daten zum Lauf:
Streckenangebote: 53 km, 1.500 hm, geschotterte Feld- und Waldwege,
etwas Asphalt, wenig Singletrails
2015 insgesamt 50 Startplätze / 43 Teilnehmer/Finisher
mehr dazu unter
www.fichtelbergultra.de
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